Der Antholzer See
Gelegen auf 1642 m ist der Antholzer See mit einer Wasserfläche von 44ha der drittgrößte See in Südtirol. Die herrliche Kulisse des Rieserferner-Ahrn Naturparks gibt dem See die passende Szenerie. Der See hat eine max. Tiefe von 37mt und wird am nördlichen Ufer vom Stallerbach, am südöstlichen Ufer vom Trübenbach und am westlichen Ufer vom Elzenbach gespeist. Der Antholzer See ist ein natürlich entstandener See und dadurch bleibt sein Wasserstand das ganze Jahr über unverändert.
Der See eignet sich sehr gut zum Fliegenfischen, da man auf den langsam abfallenden Sandbänken am westlichen und östlichen Ufer im Durchschnitt an die 20mt hinaus waten kann und somit beste Wurfvoraussetzungen hat. Die Ufer an der nördlichen und südlichen Seite fallen hingegen ziemlich steil mit steinigem/felsigem Grund ab. Auch ist vor allem das südliche Ufer mit Bäumen und Pflanzen bewachsen, sodass hier das Fliegenfischen vom Ufer aus nicht möglich ist. Um das Fliegenfischen auch hier zu ermöglichen, besteht die Möglichkeit diese Bereiche mit einem Belly Boat zu befischen.
Der See hat einen gesunden und sehr alten Wildfischbestand der von den Marmorierten Forellen, den Seeforellen, den Bachforellen, den Äschen und den Bach- bzw. Seesaiblingen gebildet wird. Die Fische tragen prächtige Farbenkleider, besonders den Marmorierten und den Seeforellen, drückt der See durch seine hervorragende Wasserqualität seinen Stempel, in Form eines unvergleichbar schönen Farbenkleides auf. Kapitale Fische sind hier nicht die Ausnahme. Bei einem Rundgang um den See kann der aufmerksame Petrijünger, vor allem an den steil abfallenden Ufern wahrliche Prachtexemplare von Forellen beobachten, die unter der in den See hineinragenden Ufervegetation, auf Nahrung lauern. Aber auch an den Einläufen und in den anderen Bereichen des Sees ist durchaus mit solchen kapitalen Fischen zu rechnen.
Das Nahrungsangebot für die Fische im Antholzer See ist groß und vielfältig. Neben den millionen Elritzen und Mühlkoppen die sich im See tummeln, finden hier auch zahlreiche Insektenarten in Form von Zuckmücken, Steinfliegen, Eintagsfliegen (vor allem Baetis) usw. ihren idealen Lebensraum. Landinsekten (Terrestrials) sollte der Fliegenfischer auf jeden Fall in seiner Fliegendose haben. Unvorsichtige Käfer, Ameisen und Raupen fallen von der Ufervegetation ab ins klare Wasser und sind somit leichte Beute für die Fische. Um das Nahrungsangebot komplett zu machen, kommen neben den eben genannten Lebewesen auch noch Frösche und Kröten vor, die sich um den Schilfgürtel beim Seeauslauf am südlichen Ufer aufhalten.
Besonders im Bereich beim Auslauf des Sees, möchten wir den Fliegenfischer um Rücksicht auf die Tier-und Pflanzenwelt bitten. Hier haben nämlich Wasservögel und andere Lebewesen ihre Lebensräume und Nester.